Unfälle und Betriebsstörungen

In der über 100jährigen Geschichte unserer Strecke ereigneten sich auch eine Reihe von Unfällen und Einschränkungen des Fahrbetriebs:

Der erste bekannte Unfall ereignete sich am 23.1.1913 in Höhe des Crottendorfer Rathauses. Wahrscheinlich wegen eines zugefrorenen Bahnübergangs entgleiste die Zuglok, eine V T, und kam, halb auf der Seite liegend, noch vor der anschließenden Brücke zum stehen.

 

Am 9.5. 1926 entgleiste eine T 9 bei der ehemaligen Martin-Fabrik. Auf dem Foto ist der Hilfszug mit einer V T bereits eingetroffen. Deutlich ist zu sehen, daß die T 9 noch keine Reichsbahn-Beschilderung trägt.

Die verunfallte T 9.3 aus der Nähe. Foto: Sammlung EMEC

Die Lok von der anderen Seite Foto: Sammlung EMEC

1933 entgleiste eine T 9 zwischen Walthersdorf und Crottendorf.

Im März 1968 entgleisten, wegen einer unter dem Zug gestellten Weiche, mehrere Personenwagen.

Im März 1970 mußte der Betrieb wegen extremer Schneeverwehungen einige Tage eingestellt werden.

Am 8.12.1974 wurde der untere Bahnhof von einem Hochwasser überschwemmt.

Anfang der 80er Jahre kam es leider auch zu einem tödlichen Unfall. Eine Frau beachtete den herankommenden Personenzug mit einer 110 nicht und wurde von der Lok erfaßt.

Ebenfalls Anfang der 80er Jahre entgleiste im oberen Bahnhof ein Güterwagen.

Ebenfalls in den 80er Jahren wurde in der Höhe des Parks ein Trabant vom Zug erfaßt, der dann seitlich in der Zschopau lag.

Am 18.6.1986 entgleiste die 86 501 wegen zugeschwemmten Spurrillen genau an der Stelle, an der 1913 eine V T entgleiste.

Fotos: Siegert

Der letzte Unfall vor der Wende ereignete sich am 1.3.1988. Hier entgleiste die Lok 86 501 auf der Fahrt zum Oberen Bahnhof in Höhe der unteren Schule. Eine aufgetürmte Schneewehe war die Ursache. Nach 1990 kam es noch zu verschiedenen Kollisionen mit Straßenfahrzeugen, so wurde ein Skoda-Bus und später ein PKW beim Rathaus vom Zug erfaßt.